Was sind elektromagnetische Felder?
- Elektrische und magnetische Felder beschreiben die räumliche Verteilung einer Kraftwirkung, die auf elektrische Ladungen und Ströme ausgeübt werden kann.
- Elektromagnetische Felder können künstlich erzeugt werden, kommen aber auch natürlich in der Umwelt vor. Sie gehören zur "nichtionisierenden Strahlung".
- Bei statischen und niederfrequenten Feldern betrachtet man die elektrische und die magnetische Komponente getrennt voneinander. Bei hochfrequenten Feldern sind die beiden Komponenten eng miteinander gekoppelt, so dass man hier von elektromagnetischen Feldern spricht.
- Niederfrequente elektrische und magnetische Felder können elektrische Felder und Ströme im Körper erzeugen. Durch hochfrequente elektromagnetische Felder kann biologisches Gewebe erwärmt werden.
- Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Stärke der Felder so gering ist, dass keine Gesundheitsschäden auftreten.
(Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz)
Statische elektrische Felder (Gleichfelder) findet man zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr (Straßenbahnen, U-Bahnen) oder in Staubabscheidern von Kohlekraftwerken.
Magnetische Gleichfelder werden in Permanentmagneten genutzt oder in den Spulen von Lautsprechern und Kernspintomographen erzeugt. Elektrische und magnetische Felder im Frequenzbereich bis zu 100 Kilohertz werden als niederfrequent, von 100 Kilohertz bis 300 Gigahertz als hochfrequent bezeichnet.
Niederfrequente elektrische oder magnetische Wechselfelder werden in den Versorgungsnetzen für elektrische Energie von Industrie, Haushalten oder der Bahn sowie für den Betrieb von Elektrogeräten in Haushalt und Gewerbe genutzt. Hochfrequente Wechselfelder kommen etwa beim Mobilfunk, beim Rundfunk, aber auch bei einigen Haushaltsgeräten zum Einsatz.