Angriffe auf Einsatzkräfte

Nein zu Gewalt gegen Feuerwehrkräfte

Feuerwehrkräfte helfen Menschen in Not und setzen ihre Gesundheit aufs Spiel. Trotzdem werden sie beleidigt, beschimpft und bedroht. Die Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen will Gewalt gegen Einsatzkräfte nicht länger hinnehmen.

Öffnet eine Lightbox: Ein aggressiver Mann greift ein Notarztteam an

Bild: © Wolfgang Bellwinkel, DGUV

Sie folgte der Einladung in den Innenausschuss des niedersächsischen Landtages, um über Maßnahmen zu diskutieren. Denn die Zahlen zeigen: Gewalt gegen Freiwillige Feuerwehren gehört mittlerweile zum Ehrenamt dazu.

Besonders verbale Angriffe und Bedrohungen empfinden Feuerwehrleute als belastend. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Befragung der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen. 34 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten zwei Jahren während ihrer Tätigkeit beschimpft, beleidigt oder sogar tätlich angegriffen worden zu sein. Diese Zahl entspricht nahezu dem Ergebnis aus einer Befragung von 2020 (34,5 Prozent). Das bedeutet, dass rund jede dritte befragte Person Bedrohungen oder Angriffen bei Einsätzen ausgesetzt war. 

Im Vergleich zu 2020 nehmen Beschimpfungen und Beleidigungen, Einschüchterung oder Bedrohung mit Worten zu, auch in den sozialen Medien. Während ihres Einsatzes wird die Freiwillige Feuerwehr behindert, gar das Anfahren mit Fahrzeugen angedroht. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens will das nicht mehr hinnehmen. In ihrem Statement macht sie deutlich, dass Angriffe und Respektlosigkeit gegenüber Einsatzkräften alle etwas anginge. „Die Politik und die Gesellschaft sind gefordert, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass Einsatzkräfte ihren Job machen können“, sagt Thomas Wittschurky, Geschäftsführer der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen.

Auch die DGUV fordert: Keine Gewalt gegen Einsatz- und Rettungskräfte! Dafür braucht es auch das Bewusstsein, dass Gewalt nicht nur durch körperliche Angriffe ausgeübt wird. „Gewalt, auch verbale, ist belastend. Niemand sollte damit allein bleiben“, so Wittschurky.

Quelle: DGUV

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