Umbau im Feuerwehrhaus

Warum Schiebetüren echte Platzwunder sind

Wenn im Feuerwehrhaus umgebaut wird, z. B. um neue Umkleiden zu schaffen, gibt es in vielen Feuerwehren oft dieselbe Herausforderung: Platz ist Mangelware. Eine clevere Lösung: Schiebetüren!

Verkehrswege, Stellflächen und Funktionsbereiche müssen den Vorschriften entsprechen. Gar nicht so einfach, wenn der Grundriss schon ziemlich ausgereizt ist.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Mehr Platz: Kein Türflügel, der in den Raum schwenkt
  • Freie Verkehrswege: Gerade in engen Fluren bleibt mehr Bewegungsfläche
  • Bessere Planung: Stellflächen lassen sich effizienter nutzen. Perfekt also für Flure, enge Umkleiden oder Bereiche, wo jede freie Fläche zählt.

Wichtig: Unbedingt auf Sicherheit achten!

  • Fluchtwege: Rein manuelle Schiebetüren sind auf Hauptfluchtwegen nicht erlaubt, da sie im Notfall den schnellen Austritt behindern könnten. Hier ist eine Abwägung nötig: mehr Verkehrsfläche vs. möglicher Zeitverlust beim Öffnen.
  • Technik: Schiebetüren dürfen nicht pendeln. Die Türflügel müssen sicher geführt sein.

Unsere Einschätzung als UKH: Wir sehen den Gewinn an Verkehrsfläche als Vorteil. Es muss jedoch klar erkennbar sein, in welche Richtung die Tür geöffnet werden muss.

Schiebetür als Brandschutztür

Schiebetüren als Brandschutzlösung

Wenn die Schiebetür gleichzeitig als Brandschutztür dienen soll, gilt:

  • Selbstschließend: Tür muss automatisch schließen, um Rauch und Feuer aufzuhalten.
  • Kopplung an Brandmeldeanlage: Damit sie im Alarmfall von selbst zufällt.
  • Automatische Schiebetüren: Nur erlaubt, wenn sie bei Stromausfall selbsttätig öffnen oder eine manuelle Öffnung (Break-Out) möglich ist und sie den Technischen Baubestimmungen für Rettungswege entsprechen.

Unser Fazit

Schiebetüren können bei Umbauten im Feuerwehrhaus echte Raumwunder sein – besonders, wenn Platz und Bewegungsfreiheit knapp sind. Aber: Sicherheits- und Brandschutzauflagen müssen unbedingt eingehalten werden.

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