Einfluss und Optimierung der Raumakustik
Eine gute Raumakustik für einen Gruppenraum zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere Personen(gruppen) sich in einem Raum mit ruhiger Sprache deutlich und klar verständigen können. Die Akustik ähnelt dann der in freier Umgebung auf einer Wiese.
Im Unterschied zur Wiese hat ein Raum aber Begrenzungsflächen. Das sind Wände, Decken, Fußböden, die auf unterschiedliche Weise die auftreffenden Schallwellen mehr oder weniger stark schlucken (absorbieren) oder zurückwerfen (reflektieren). Das Maß der Absorption oder Reflexion hängt von den verwendeten Stoffen ab:
- Harte und dicke Stoffe wie Beton oder Mauerwerk reflektieren die Schallwellen fast vollständig. Der so genannte Schallabsorptionsgrad ist nahezu null. Dies trifft für Töne von tiefen bis zu hohen Frequenzen zu.
- Harte, aber dünne Stoffe, wie Glasflächen oder Holzplatten, reflektieren besonders hohe Frequenzen; tiefe Frequenzen werden nach außen durchgelassen. Deshalb hört man von einem Auto, in dem eine Musikanlage dröhnt, neben dem Motorengeräusch hauptsächlich die Bässe.
- Materialien, die dünn sind und Poren haben, wie Teppiche oder Stoffe, absorbieren Schallwellen gut, allerdings nur die hohen Frequenzen. Damit ein Stoff mit offenen Poren wie Schaumstoff auch tiefe Frequenzen absorbiert, muss er sehr dick sein. Schaumstoffe oder Mineralwolle haben einen Schallabsorptionsgrad bei hohen Frequenzen von fast eins.