Letzte Änderung: 27. Mai 2023
Wieder im Job durch UKH Rehamanagement
Hilfe für Unfallopfer nach schweren Arbeits- und Schulunfällen

Die Eltern von schwerverletzten Kindern haben nur eines im Sinn: Wie wird mein Kind so schnell wie möglich wieder ganz gesund? Wen kann ich fragen, wer hilft mir bei der Suche nach dem richtigen Arzt, der richtigen Ärztin? Welches Krankenhaus ist das beste, welche Therapie braucht mein Kind jetzt?
Mit diesen Fragen sind Eltern und Angehörige komplett überfordert. Aber keine Sorge: Die Unfallkasse Hessen beginnt nach einem Schulunfall schon am Krankenbett, also schon in der erstversorgenden Klinik, mit der individuellen Steuerung des Heilverfahrens. So wird den Eltern die Sorge um die beste medizinische Versorgung und um die geeignetsten Therapien genommen. Sie können sich ganz auf Ihr Kind und seine Genesung konzentrieren. Den Rest machen die Fachleute der UKH zusammen mit Fach-Ärzt*innen, Kliniken und Therapeut*innen.
Und wie geht es mit der Schule weiter?
Das Reha-Management der UKH sorgt bei Bedarf für Unterricht am Krankenbett und/oder für geeignete Nachhilfe, damit das Klassenziel trotz Unfallfolgen erreicht werden kann. Auch die Kosten für Fahrten zum Unterricht in der Schule können übernommen werden, wenn die Unfallfolgen dies erfordern. Und auch die Hilfsmittel, die Ihr Kind braucht, werden von der UKH übernommen.
Wer kümmert sich nach einem schweren Arbeitsunfall um die Behandlung?
Genau wie nach Kita- und Schulunfällen sind die UKH Reha-Manager*innen auch dann zur Stelle, um Verletzte und Angehörige in der schweren Zeit zu begleiten und die geeignete medizinische, stationäre und therapeutische Rehabilitation zu planen und zu organisieren. Das Unfallopfer und seine Angehörigen kümmern sich nur um die Genesung – den Rest macht die Unfallkasse Hessen.
Reha-Managerinnen und -manager der UKH planen und koordinieren alle notwendigen Maßnahmen.
Was ist das UKH Reha-Management genau?
Das UKH Reha-Management ist eine besondere Form der aktiven Steuerung des Heilverfahrens, das gezielt bei besonders schweren Verletzungen und Unfallfolgen eingesetzt wird. Zusammen mit den Versicherten, den behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie anderen beteiligten Personen und Stellen soll die Behandlung und die Rehabilitation zum bestmöglichen Ergebnis führen. Darum schalten sich die Reha-Managerinnen und -manager der UKH frühzeitig ins Heilverfahren ein. Sie planen und koordinieren alle notwendigen Maßnahmen.
Ein dichtes Netzwerk spezialisierter Mediziner*innen, Unfall- und Rehabilitationskliniken sowie beruflichen Bildungseinrichtungen steht der UKH zur Seite. So wird die hohe Qualität der Rehabilitation gesichert.
Kernstück des Prozesses ist der individuelle Rehabilitationsplan, der unter partnerschaftlicher Einbindung aller am Heilverfahren Beteiligten erstellt wird. Die eigenen Vorstellungen des/der Verletzten werden angemessen berücksichtigt und in die Planung integriert.
„Das UKH Reha-Management geht weit über die medizinische Rehabilitation hinaus.“
Beate Baumann, UKH
Darüber hinaus stehen den Schwerstverletzten exklusive Sprechstunden für psychische und psychologische Fragestellungen zur Verfügung. Das UKH Reha-Management geht weit über die medizinische Rehabilitation hinaus: Auch die Teilhabe am Arbeitsleben und die Soziale Teilhabe sind Bestandteile des Gesamtkonzepts, so dass u. U. auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in den Prozess eingebunden sind.
Weitere Informationen
- Sozialgesetzbuch (SGB IX), Neuntes Buch: Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
- DGUV: Position der gesetzlichen Unfallversicherung zu „Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft“
- Position der Gesetzlichen Unfallversicherung zu Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
- DGUV; Position der Gesetzlichen Unfallversicherung zu "Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben"
- Fortbildungen und Unterstützungsangebote von Menschen mit Schädelhirnverletzungen und deren Angehörige bietet auch die Hannelore Kohl Stiftung in Kooperation mit der DGUV Hochschule
- Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen können außerdem das Angebot der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB®) in ganz Deutschland nutzen (www.teilhabeberatung.de). Die Beratung erfolgt durch qualifizierte sozialpädagogische Fachkräfte und Menschen, die selbst mit einer Behinderung leben.